Dieser Post ist ein Loblied auf Thailands Garküchen und Nachtmärkte. Sie prägen immer noch das Bild moderner Städte wie Bangkok und bieten dazu noch das beste Essen des Landes. Außerdem, und das ist wichtig für Weltreisende, bieten sie auch die günstigste Möglichkeit gut zu speisen. Laura und ich haben erstmal mit den kleinen Snacks, Smoothies und Eistee angefangen die kleinen Stände zu erkunden. Ziemlich schnell haben wir jedoch entdeckt, dass Garküchen ein besonderes Gericht bieten, welches uns hervorragend schmeckt. Suppen jeglicher Art, klar oder mit Kokosmilch, Huhn oder Schwein, scharf oder säuerlich. Jedoch immer ein Genuss und super günstig. Im Grunde gibt es zwei Arten von kleinen Ständen, welche die sich auf ein bestimmtes Produkt spezialisiert haben, wie gegrillte BBQ-Spieße von Schwein, Rind oder Fisch (auch Tintenfisch) oder ein bestimmtes Getränk wie Eistee oder Smoothies und es gibt welche die eine komplette Küche mitführen.



Auch für die Thailänder sind die Garküchen und Nachtmärkte wichtiger Bestandteil zur Nahrungsaufnahme. Zum einem sind sie ein guter Treffpunkt um gemeinsam essen zu gehen oder es ist der Ort wo man sein Essen bekommt. Wir hatten das Gefühl, dass viele Thailänder gar nicht kochen, sondern abends einfach mit dem Motorroller an einen oder an mehreren Ständen anhalten, wie bei einem Drive-In und sich dort Ihre Mahlzeit einfach in Tüten verpackt mitnehmen. Dabei spielt es keine Rolle ob es sich um gegrillte Spieße handelt oder um Suppe, es wird alles in kleinen Plastikbeuteln verpackt und dann mitgenommen und oft ohne vom Roller abzusteigen.
Eines der leckersten Gerichte, das wir unterwegs entdeckt haben war Pad Thai, der Klassiker unter den Thai Gerichten bestehend aus Reisnudeln mit verquirltem Ei, Gemüse und einer leichten Note vom Fischsauce und Chilis. Außerdem gab es während unserer gesamten Tour auch immer gegrillten Fisch auf den Märkten. Wie wir rausgefunden haben, handelte es sich um eine Art Wolfsbarsch, welcher vor dem Grillen ein Packet aus Zitronengras, Bananenblättern und anderen Kräutern in den Mund geschoben bekommt und dann von Außen noch ordentlich mit Salz eingerieben wird. Der Fisch ist fest und aber trotzdem nicht trocken, wenn man ihn zum Essen bekommt, und selbst die Haut ist lecker knusprig. Zum Fisch bekommt man einen grünen leicht scharfen Kräuter-Dip und jede Menge knackige Salatblätter. Die Portion reichte immer für uns beide. Mein Highlight aber ohne Zweifel ist die vor allem in Nordthailand verbreitete Khao Soi Gai, eine Thai Suppe, die einfach zum Niederknien ist. Die Suppe hat eine Kokosmilch-Curry Basis, mit Chilis, Zwiebeln und Knoblauch und eingelegten Blättern der braunen Senf Pflanze, welche der Suppe einen leicht säuerlichen Geschmack geben. Wir hatten immer die Huhn (Gai) Variante. Oben drauf kommen kross frittierte Nudeln, während in der Suppe gekochte sind. Ich kann euch nur empfehlen, googelt ein Rezept und kocht es nach.
Falls man nicht nur schnell was essen möchte, sondern eine abendfüllende Beschäftigung sucht, dann geht man Hotpot essen. Hotpots sind wirklich super, denn sie vereinen mehrere Gänge mit einem Kochgerät. Wir hatten zwei unterschiedliche Pots: Am Mekong haben wir uns einen leckeren Fisch Hotpot bestellt und Bangkok einen mit verschiedensten Fleischarten. Bei beiden stellte die Basis ein Eimer aus Ton mit glühenden Kohlen dar, auf welchem der Hotpot stand. Am Mekong war in unserem Pot eine leichte Brühe, in der wir erst unseren Fisch gekocht haben und damit der Brühe guten Geschmack verliehen haben um in einen zweiten Gang, Kohl, verschiedenste Gemüse, sowie Nudeln und ein rohes Ei in dem Hotpot zu versenken um damit eine leckere Suppe zu kreieren. In Bangkok war unser Hotpot noch etwas spezieller, da er in der Mitte eine Erhebung hatte auf der man sein Fleisch grillen konnte und am Rand die Suppe köchelte und der herabrinnende Fleischsaft dieser immer besseren Geschmack verlieh. Auch hier hat man zum Schluss noch das restliche Gemüse, Nudeln und ein rohes Ei in die Brühe geworfen und hatte als zweiten Gang eine hervorragende Suppe.
Thailand ist auf jeden Fall ein nix für Leute, die abnehmen wollen, da es hier einfach viel zu viel gutes und leckeres Essen und auch hervorragende Drinks gibt. Wir machen uns jetzt auf nach Kambodscha, wo ich schon gespannt bin wie sich die Küche verändern wird und ihr könnt ja mal zu Hause thailändisch kochen.






